Digitale Medien in der Geschichtswissenschaft

Montag, 24. Oktober 2011

4) Das Thema

Mein Thema lautet der Berliner Kongress von 1878: er sollte eigentlich  für langfristigen Frieden am Balkan sowie zwischen den Großmächten sorgen, was aber im Endeffekt nicht gelang. Nach den Aufständen der christlichen Bevölkerung gegen das Osmanische Reich Mitte der 1870er und der darauf folgenden Russisch-Türkischen Krieg (1877-1878) sollte der Berliner Kongress die Aufteilung der von der Russen „befreiten“ Gebieten am Balkan regeln. Dabei wurde der Friedensvertrag von San Stefano zwischen Russland und dem Osmanischen Reich fast komplett ignoriert. Großbritannien sowie auch Österreich-Ungarn waren bestrebt den Machteinfluss Russlands am Balkan möglichst klein zu halten und so wurden durch den Berliner Vertrag sehr viele von den Kriegseroberungen der Russen wieder an das Osmanische Reich zurückgegeben. So konnte man vielleicht einen direkten Streit zwischen den Großmächten vorerst verhindern, man nahm aber kaum Rücksicht auf die am Balkan lebenden Bevölkerung. Nationalitätenprobleme wurden eigentlich verschlimmert und es brauchte nicht lange bis es zu ersten kriegerischen Auseinandersetzungen kam (im Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885).


Mögliche Fragestellungen:
·        die Vorgeschichte und zwar nicht nur die Geschehnisse in den 1870er, sondern auch der Pariser Frieden von 1856 (das Ende des Krimkrieges)
·        der Verlauf des Kongresses (13.06. - 13.07.1878)
·        die verschiedene Forderungen der daran teilnehmenden Staaten, was davon im Vertrag aufgenommen wurde bzw. was nicht und wieso
·        die Folgen für die Politik in Europa und vor allem am Balkan selbst

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